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25. Mai 2024

Berlin

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Gebärmutterhalskrebs entsteht am unteren Teil der Gebärmutter. Verursacht wird der Krebs fast immer durch eine Infektion mit den Humanen Papillomviren (HPV). Unser Immunsystem schafft es meistens, die Viren allein zu bekämpfen. Aber in seltenen Fällen können zuerst Zellveränderungen und daraus dann Gebärmutterhalskrebs entstehen. Erste Zellveränderungen meistens keine Beschwerden. Deshalb ist die Früherkennung so wichtig.

Ja! Denn Gebärmutterhalskrebs entsteht meistens über 10 Jahre aus Zellveränderungen. Je früher erste Anzeichen von Zellveränderungen erkannt werden, desto höher sind die Heilungsaussichten.

Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs können deshalb Leben retten!

Im Gegensatz zu anderen Krebsarten, erhöht sich das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, bereits ab 30 Jahren. Die meisten Fälle von Gebärmutterhalskrebs werden bei Frauen im Alter von 40 bis 44 Jahren festgestellt. Ab 70 Jahren steigt das Risiko wieder an. Besonders bei älteren Frauen wird dieses Risiko oft unterschätzt.1 Trotzdem gehen mit zunehmendem Alter immer weniger Frauen längere Zeit nicht zu den Vorsorgeuntersuchungen.2

1) S3-Leitlinie Prävention des Zervixkarzinoms Langversion 1.1 – März 2020, AWMF-Registernummer 015/027OL. 


2) Inanspruchnahme von Früherkennungsleistungen der gesetzlichen Krankenversicherung durch AOK Versicherte im Erwachsenenalter (2007-2021), Oktober2022, Hanna Tillmanns, Gerhard Schillinger, Hendrik Dräther Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO).

Ja! Denn das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, erhöht sich bereits ab 30 Jahren. Die meisten Fälle von Gebärmutterhalskrebs werden im Alter von 40 bis 44 Jahren festgestellt. Ab 70 Jahren steigt das Risiko wieder an.1

1) S3-Leitlinie Prävention des Zervixkarzinoms Langversion 1.1 – März 2020, AWMF-Registernummer 015/027OL.

Ja! Für Frauen ab 35 Jahren übernimmt die gesetzliche Krankenkasse alle drei Jahre die Kosten für eine Vorsorgeuntersuchung zu Gebärmutterhalskrebs.

  1. Ihre Gynäkologin/Ihr Gynäkologe führt ein spezielles Instrument, den sogenannten Spekulum, vorsichtig in die Scheide ein. Dieses Instrument ermöglicht es, die Vaginalwände auseinanderzuspreizen und den Muttermund sichtbar zu machen.
  2. Dann verwendet sie/er ein kleines Stäbchen (ähnlich zu Wattestäbchen), um Proben von zwei verschiedenen Bereichen zu entnehmen:
    • Vom Muttermund: Hier wird Schleimhaut vom äußeren Teil des Gebärmutterhalses entnommen.
    • Aus der Öffnung des Gebärmutterhalses: Hier werden Zellen aus dem inneren Teil des Gebärmutterhalses gewonnen.
  3. Das Ganze dauert nur wenige Sekunden und ist in der Regel schmerzfrei. Die entnommene Probe wird dann unter einem Mikroskop betrachtet oder direkt zur Untersuchung in ein Labor geschickt.
    Die Ergebnisse des Tests liegen normalerweise innerhalb einer Woche der Frauenarztpraxis vor.

 

Bei Frauen ab 35 Jahren wird der Abstrich im Labor auf Zellveränderungen (Pap-Abstrich) und zusätzlich auch auf HP-Viren (HPV-Test) untersucht.

Diese Risikofaktoren können das Erkrankungsrisiko zusätzlich erhöhen:

  • Rauchen
  • sexuell übertragbare Infektionen, wie z.B. Chlamydien, Herpes oder Gonokokken
  • viele Schwangerschaften und Geburten
  • Einnahme der Pille länger als 5 Jahre
  • ein stark geschwächtes Immunsystem

In den Vorstufen und Frühstadien verursacht Gebärmutterhalskrebs oft keine Beschwerden. Deswegen kann er unbemerkt bleiben. Daher ist es wichtig regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen.

Falls Sie also Folgendes an sich bemerken, sprechen Sie bitte umgehend mit Ihrem Gynäkologen/Ihrer Gynäkologin:

  • Ungewöhnlicher Ausfluss aus der Scheide
  • Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr oder außerhalb des normalen Menstruationszyklus
  • Schmerzen im Kreuz- und Beckenbereich, beimWasserlassen oder beim Stuhlgang sowie Lymphstau in den Beinen